Eine kleine Sammlung an technischen Entwicklungen zur Alltagserleichterung sehbehinderter oder blinder Menschen
“Eine einfache Handbewegung reicht, damit die Brille dem Träger vorliest. Das können Straßenschilder, Speisekarten oder sogar Personen sein – denn die Sehhilfe erfasst mit einer Minikamera die Umgebung und gibt die dann an den blinden Träger weiter.” … weiterlesen >>>
Auf Youtube gibt es einige Videos von dem Gerät:
Der GKV-Spitzenverband hat das Gerät als Hilfsmittel anerkannt. Die Beschreibung und Hilfsmittel-Nummer finden Sie hier >>>
Eine andere Art, Blinden und Sehbehinderten im Alltag zu helfen, ist diese App, die auf dieser Webseite zu finden ist >>> Wer sich die App auf sein Smartphone installiert, ist Teil einer großen Helfer-Community
“Wenn Sie als Blinder oder Sehbehinderter Sehhilfe benötigen, helfen Ihnen unsere Freiwilligen gerne. Durch den Live-Videoanruf können Sie und ein Freiwilliger direkt miteinander kommunizieren und ein Problem lösen…” [
Auch für die Benutzung von Smartphones für Sehbehinderte und Blinde gibt es Entwicklungsideen. Ein Wiener Informatiker hat eine Open Source Braille-Tastatur für Smartphones entwickelt und eine Nachbauanleitung veröffentlicht. Hier gibt es einen Artikel darüber >>> Hier die Projektseite >>> Und das deutsche Wiki:
Die Bauanleitung (auf Deutsch) für Oskar Concertina wurde veröffentlicht.
Ein ganz anders konstruiertes Projekt ist das von Google. Das wird hier vorgestellt:
Quelle: Googlewatchblog “Googles Tastatur-App Gboard bietet eine Reihe von Eingabemöglichkeiten bis zum Morse-Keyboard – aber noch keine Lösung für sehbehinderte Menschen. Für diesen Zweck wird nun innerhalb von Android bzw. der auf vielen Smartphones vorinstallierten Talkback-Plattform die Braille-Tastatur ausgerollt. Diese gehört zu den Eingabehilfen und lässt sich nach einmaliger Aktivierung sehr leicht aufrufen. Wie auf obigem Bild und folgender Animation zu sehen ist, lässt sich Text damit wie gewohnt eingeben.
Diese Tastatur wird wie jede andere Tastatur-Oberfläche auch durch Auswahl eines Eingabefeldes aufgerufen. Diese ersetzt die normale Tastatur-App und ist somit eine alternative Lösung, die vielleicht trotz Spracheingabe die bessere Lösung ist. Die Eingaben erfolgen über die sechs Tasten von 1 bis 6, die einzeln oder in Kombination gedrückt werden müssen, um einen Buchstaben einzugeben. Das ist am Anfang mit Sicherheit nicht leicht, aber wer das Braille-System beherrscht bzw. entsprechende Hardware-Tastaturen zuhause hat, dürfte einfacher umsteigen können. Es fehlt nur eben das haptische Feedback.”
Um Kindern die Braille-Schrift zu lehren eignen sich Legosteine vorzüglich. Lego hat nun eigens Braille-Steine entwickelt, um blinden Kindern das lernen zu erleichtern. Auch wenn die Braille-Schrift teilweise von Computerhilfen ersetzt wurde und nicht mehr so häufig benutzt wird, hat man doch mit ihr eine technikunabhängige Lese- und Schreibmöglichkeit an der Hand.
Nach Abschluss der aktuellen Prototypen-Testphase plant die LEGO Gruppe die LEGO Braille Sets ab 2020 über ausgewählte Organisationen blinden und sehbehinderten Kindern gratis zur Verfügung zu stellen Quelle: Zusammengebaut