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Apraxie
Eine Apraxie entsteht meist nach einer Läsion im Gehirn, in der Nähe des Sprachzentrums. Die genaue Definition liefert der Pschyrembel
Störung der Ausführung willkürlicher, zielgerichteter und geordneter Bewegungen bei intakter motorischer Funktion und ausreichendem Auffassungsvermögen mit Störungen von Handlungen oder Bewegungsabläufen und Unfähigkeit, Gegenstände bei erhaltener Bewegungsfähigkeit, Motilität und Wahrnehmung sinnvoll zu verwenden. Behandelt wird mit Ergotherapie.
Auch die Zeitschrift Spectrum liefert eine ausführliche Beschreibung des Krankheitsbildes Apraxie:
Kognitionspsychologisch hat es sich bewährt, zwei Hauptkomponenten der Handlungsplanung und -durchführung zu unterscheiden:
1) ein Handlungskonzeptsystem, das die Kenntnisse über den Gebrauch von Werkzeugen und ihren mechanischen Randbedingungen enthält (es ist bei einer ideatorischen Apraxie beeinträchtigt), und
2) ein Handlungsproduktionssystem, das Informationen über die motorischen Programme selbst und ihre Übersetzung in erlernte Bewegungsmuster umfaßt (Schäden führen zu einer ideomotorischen Apraxie)